Die Digitalisierung der Schadenwelt ist in der Innovation Group eine ganzheitliche Aufgabe. Bereits 2015 hat IG Parts seine Teilebeschaffung digitalisiert. 2022 haben die Experten für die Ersatzteillieferungen einen digitalen Marktplatz (innovation.marktplatz.de) für Werkstattpartner eingerichtet mit einem umfassenden Angebot an Werkstattausrüstung, Karosserieausrüstung, Lackierausrüstung, E-Mobilität und allgemeinem Werkstattbedarf und -zubehör. Gute Resonanz bei Werkstätten erlebt derzeit das Kalibrierungs- und Diagnosesystem “Innovation Diagnostics“. Mit ihm können Werkstätten zahlreiche diagnosetechnische Arbeiten für unterschiedliche Fahrzeughersteller in ihren eigenen Werkstatträumen durchführen lassen. „Der Vorteil liegt für Multimarken-Werkstätten auf der Hand. Sie müssen keine Termine mehr bei den unterschiedlichen Händlerwerkstätten vereinbaren und sparen damit Zeit und Kosten“, sagt Norman Gringer, Geschäftsführer von IG Parts.

Einzige Voraussetzung für den Einsatz des Innovation-Diagnostics-Tools ist eine Internetverbindung mit entsprechender Bandbreite. Die diagnosetechnischen Arbeiten werden zentral von den Innovation Group-Experten umgesetzt. Dafür werden die Fahrzeuge über ein Endgerät mit OBD-Stecker an das System angeschlossen. Hierüber ziehen die Werkstätten ein Ticket und binnen weniger Minuten kann die Diagnose beginnen. Rückfragen zwischen Werkstatt und Service-Team werden ebenfalls über das Ticket-System generiert, an das auch eine Chat-Funktion angeschlossen ist.

Rund 15 Aufträge wickelt das Service-Team in der Innovation Group täglich ab. Die Arbeiten reichen von der Diagnose bei Problemfällen über Programmierungen und Codierungen, bis hin zur Schlüsselprogrammierung, zur Zurücksetzung des Service-Intervalls oder zur Programmierung und Kalibrierung der Fahrerassistenzsysteme. Ursprünglich wurde das Kalibrierungs- und Diagnosesystem 2020 von den Autoglas-Spezialisten von Wintec entwickelt. „Wir erfahren einen guten Zulauf über die Werkstätten, denn es zeigt sich, dass hier die Zentralisierung weitreichende Mehrwerte bietet“, erklärt Stefan Schmadtke, Geschäftsführer der Wintec Autoglas GmbH.