Gateway ist die große Zukunftslösung, mit der die Innovation Group einfache und effiziente Prozesse schaffen will, von denen alle Beteiligten profitieren. Sie soll Antworten auf die fünf großen Herausforderungen im Schadenmanagement geben, denen sich Versicherer, Werkstätten, OEMs, Endkunden und Schadensteuerer heute und in Zukunft stellen werden.

Die Schadenwelt ist schon kompliziert genug. Doch es sind diese fünf Treiber, die komplexe Abläufe in der Schadensteuerung noch schwieriger machen:

Die zunehmende Volatilität im Geschäftsablauf.
Corona hat gezeigt, wie stark das Schadenaufkommen von externen Faktoren abhängt und wie empfindlich Lieferketten sind. Waren die Werkstätten zu Beginn der Pandemie zu wenig ausgelastet, haben die Extremwetterlagen im Sommer 2021 viele Werkstätten urplötzlich an ihre Grenzen gebracht und (meist regional) für erhebliche Auslastungsschwankungen gesorgt. In diesen Zeiten zeigen sich die Vorteile eines intelligenten Werkstattnetzwerks, in dem die Kapazitäten bestmöglich koordiniert und Auslastungsschwankungen abgefangen werden. 

Die steigende Komplexität im Fahrzeugbau.
Moderne Antriebssysteme, die Etablierung von Assistenzsystemen und die zunehmende Individualisierung im Fahrzeugbau vor allem durch die Einführung der E-Fahrzeuge erfordern immer mehr Spezial-Know-how, um Reparaturen schnell, fachgerecht, sicher und in hoher Qualität durchführen zu können. Nicht jede Werkstatt kann effizient alle Anforderungen erfüllen. Spezialisierung macht Sinn, erfordert aber auch, dass bestimmte Schäden den hierfür spezialisierten Werkstätten zugeführt werden. Wenn hier ein reibungsloser Workflow stattfinden kann, profitieren sowohl die Werkstätten, im Hinblick auf die Amortisierung ihrer Investitionen, als auch die Versicherer durch schnelle und effiziente Reparaturen.

Digitalisierung.
Digitalisierungsdruck ergibt sich sowohl aus den Wünschen der Kunden, die Serviceprozesse mit anderen Branchen vergleichen, als auch aus den Digitalisierungsbemühungen der Teilnehmer in der Schadenbranche . Letztere führen derzeit zu einer Zunahme der Schnittstellen, die nur über Plattformlösungen sinnvoll bedient werden können. Doch auch hierbei gilt, dass ein hoch komplexes System für die Anwender einfach zu handhaben muss.

Knappe Mitarbeiter-Ressourcen.
Der Fachkräftemangel zwingt Werkstätten wie Versicherer zu einem effizienten Ressourceneinsatz. Einfach zu bedienende Systeme und das Outsourcing von reparaturfernen Tätigkeiten, beispielsweise der Teiledisposition, entlasten Mitarbeiter von Nebentätigkeiten und schaffen mehr Zeit für die Kerntätigkeit. Die Digitalisierung von Prozessen unterstützt ebenfalls. Bei einem derart komplexen System wie dem Schadenmanagement ist diese Transformation insofern kritisch, dass Einzellösungen nur bedingten Erfolg haben.

Steigende Anforderungen an Nachhaltigkeit
Gesellschaftliche und regulative Anforderungen an die Einhaltung von Nachhaltigkeitsstandards treffen praktisch alle Wirtschaftsbereiche. Ein wesentlicher Hebel im Reparaturbereich ist dabei – neben der Materialauswahl, -verwendung und -entsorgung – das Verhältnis von Instandsetzung zum Austausch von Teilen. Ersetzen statt reparieren. Was für die Elektrokleingeräte gilt und in der EU-Taxonomie festgehalten ist, ist auch im Reparaturbetrieb ein wichtiger Nachhaltigkeitsfaktor.

Den Kunden einfache und komfortable Lösungen bieten

Mit Gateway hat die Innovation Group solch ein digitales System eingeführt. Die größte Hürde hierbei ist es, alle Prozessbeteiligte in die digitale Schadenwelt mitzunehmen und die Schnittstellen zu integrieren. Letztendlich müssen alle Zahnräder ineinandergreifen. Der Versicherungssachbearbeiter will nicht vier verschiedene Masken bedienen für die Reparatur von E-Fahrzeugen, Dieselautos, Wohnmobilen oder einer Spezialmarke. Und die Werkstätten wollen ihre Aufträge dann bekommen, wenn sie Kapazität frei haben und nicht ständig umplanen oder ihre Kunden vertrösten.

Wo wir mit Gateway stehen

Der Rollout und die Optimierung des Systems schreiten voran. Und mit jedem Schritt werden die Hürden kleiner:

Das alles bedeutet viel Arbeit und hohe Investitionen. Es ist dennoch die einzige Chance, um den Erwartungen des Endkunden gerecht zu werden. Unsere Mission ist es, die Komplexität im Schadenmanagement aufzufangen und für unsere Partner „einfach alles leicht“ zu machen. Jeden Tag ein bisschen mehr.